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Paul Feyerabend

Anything goes - oder der Streit um den Pluralismus
Paul Feyerabend zum 70. Geburtstag
Auf der Basis von Logik und strenger Methode haben die Wissenschaften ihre Erkenntnisse gewonnen und die Welt neu gestaltet. Ihr Wahrheitsmonopol ist jedoch seit Nietzsche immer wieder angefochten worden. Die gegenwärtig schärfste Stimme der Wissenschaftskritik gehört wohl dem in Wien geborenen Philosophen Paul Feyerabend. Gegen die "Logik der Forschung" seines Lehrers Karl Popper hat Feyerabend eingewandt, daß Erkenntnis nicht nach allgemeinen und abstrakten Regeln, sondern wildwüchsig entstehe: Anything goes - mach was Du willst, lautet Feyerabends anarchistische Losung. An dieser provokanten Maxime entzündete sich eine grundsätzliche Kontroverse über den Charakter des Pluralismus, in der es nicht mehr nur um Probleme der Wissenschaftstheorie, sondern um Pluralismus in Kultur und Gesellschaft geht.
gesendet am 05.01.1994 im Deutschlandfunk
© 2006 Peter Leusch
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